Christuskirche
Burgkunstadt
 
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Einweihung Jugendcafé Christuskirche





















Es war das Bild des Tages, als sich Pfarrer Rainer Horn und Dekan Johannes Grünwald vor den Augen der versammelten Kirchengemeinde zunächst von Jugendlichen in den Farben des Gesangbuches färben und anschließend „federn“ ließen. Hinter dieser ungewöhnlichen Aktion verbarg sich eine verlorene „Außenwette,“ die die beiden Geistlichen im Rahmen der Einweihungsfeier des neuen Jugendcafés im Pfarrhaus mit den Jugendlichen der Gemeinde abgeschlossen hatten. Somit diente das „Färben und Federn“ letztendlich einem guten Zweck, und zwar der Jugendarbeit der evangelischen Kirchengemeinde. Ohnehin stellte der gesamte Sonntag einen Meilenstein in der Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde dar, denn mit der Einweihung der neuen Räumlichkeiten setzte die Gemeinde ein eindrucksvolles Zeichen für das Interesse an den Jungendlichen der Gemeinde und das Weitergeben des christlichen Glaubens.

Den Auftakt zu den Feierlichkeiten bildete der Farbwechselgottesdienst in der Christuskirche. Hierzu hatten sich nicht nur der Bürgermeister und zahlreiche Stadträte, sondern auch die Dekanatsjugendkammer versammelt. Der Gottesdienst wurde ganz im Zeichen des Anlasses vor allem von der Jugendband der Gemeinde gestaltet. Unter der Leitung von Jugendreferent Nam-Kyu Kim offenbarte die junge Band einmal mehr ihren Status des „musikalischen Sprachrohrs“ der Jugend in dieser Kirchengemeinde. Ob modern („So groß ist der Herr“), in Englisch („Blessed be your name“) oder eher traditionell („Lobe den Herrn“) – das breite Spektrum an geistlichen Liedern begeisterte die Besucher der Christuskirche nicht nur aufgrund der musikalischen Leistung, sondern auch wegen der inhaltlichen Botschaft, die jedem klarmachte, dass hier Jugendliche in der Gemeinde aktiv sind, die zu ihrem Glauben stehen und diesen auch in der Öffentlichkeit kundtun.

Pfarrer Rainer Horn stellte seine Predigt unter das Motto „Aufbruch und Beständigkeit“ und vermittelte seiner Gemeinde dabei, auf was es bei einer Baumaßnahme innerhalb der Gemeinde vor allem ankommt: „Eine Gemeinde, die aktiv ist und nicht weiß warum, geht im bloßen Aktionismus unter.“ Mit diesen Worten vermittelte Pfarrer Horn eindringlich, dass es ihm und seiner Gemeinde vor allem um das Lob Gottes geht, das aber auch eine Gemeinde braucht, die zu Jesus gehört.

Nach dem Gottesdienst nutzen die Gemeinde und die zahlreichen Ehrengäste die Gelegenheit, sich die neuen Räume im Pfarrhaus näher zu betrachten. Nicht wieder zu erkennen war dabei vor allem der ehemalige Gemeindesaal, der nun durch seine offene und freundliche Architektur nicht nur für jugendliche Besucher des Jugendcafés einladend wirkt, sondern sicherlich für die gesamte Gemeinde ein Anziehungspunkt werden wird. Auch wenn der Umbau noch nicht komplett fertig gestellt war, konnte man doch am Sonntag bereits spüren, welch lebendiges Treiben in Zukunft in diesen Räumen stattfinden wird. Neben dem Jugendcafé bietet die untere Etage des Pfarrhauses nun außerdem Platz für zwei Büroräume, die vom Jugendreferenten der Kirchengemeinde Nam-Kyu Kim, und von der Jugendbeauftragten des Dekanats, Judith Handke in Zukunft genutzt werden.

Dank des immer besser werdenden Wetters konnte die offizielle Einweihungsfeier auch wie geplant unter freiem Himmel auf dem Pfarrhof stattfinden. Hierzu hatte sich Dekan Johannes Grünwald eingefunden, der es nicht versäumte, Pfarrer Horn und dessen Gemeinde für das gezeigte Engagement im Bereich der Jugendarbeit ausdrücklich zu loben. „Mit dem Projekt des Jugendcafés ist die Kirchengemeinde Burgkunstadt wieder einmal einen neuen und zukunftweisenden Weg gegangen,“ so der Dekan. Tatsächlich ermöglichte es fast ausschließlich das Engagement der Gemeinde sowohl im handwerklichen als auch im finanziellen Bereich, dass die Räumlichkeiten für die Jugend geschaffen werden konnten.

Das Lob des Dekans wurde durch die Worte des zweiten Bürgermeisters, Jürgen Vonbrunn, zusätzlich unterstrichen. Auch er lobte das Projekt als Ergebnis eines herausragenden Engagements in finanziell schwierigen Zeiten und ging dabei auch selbstkritisch mit der Rolle der Stadt im Bereich der Jugendarbeit um. „Sie können davon ausgehen, dass die heute hier anwesenden Stadträte Ihren vorbildlichen Einsatz für die Jugend wahrgenommen haben und ich verspreche Ihnen, dass sich auch die Stadt Burgkunstadt in Zukunft wieder mehr für die Jugendlichen engagieren wird,“ erklärte Vonbrunn unter dem Beifall der zahlreich anwesenden Gemeindeglieder.

Pfarrer Rainer Horn verdeutlichte schließlich den Sinn des neuen Treffpunktes, der in Zukunft als „Ort der offenen Herzen“ auf alle Jugendlichen der Gemeinde wirken soll. „ Unser Wunsch ist es, junge Christen im Leben und Glauben zu fördern und zu begleiten,“ so Pfarrer Horn. Sein ausdrückliches Dankeschön richtete der Pfarrer an den Kirchenvorsteher Hartmut Beuerle, der wie schon beim Gemeindehause auch beim Umbau des Pfarrhauses alle Fäden in der Hand hielt. Neben ihm würdigte Pfarrer Horn auch den Einsatz vieler ehrenamtlicher Helfer aus der Gemeinde, die gerade in den letzten Tagen alle Kräfte mobilisiert hatten, um die Einweihungsfeier zu ermöglichen.

Die neuen Räumlichkeiten wurden durch die offizielle Einweihung, die von Dekan Grünwald vorgenommen wurde, ihrer Bestimmung übergeben. Hierzu wurden die Urkunden verlesen, die abschließend in einer Kapsel versiegelt wurden und in den nächsten Tagen in der Außenfassade des Pfarrhauses eingemauert werden. Der „alte Grundstein“ und die Kapsel wurden bei den Umbaumaßnahmen zufällig gefunden und nun mit einer neuen Urkunde versehen. „Der feste Grund Gottes besteht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen.“ Dieser Bibelspruch wird in Zukunft den Ort des Grundsteins markieren, denn Steinmetz Heinrich Jakob spendete der Gemeinde zum feierlichen Anlass eine Steinplatte mit dem Bibelspruch.

Nach der Einweihung feierten alle Anwesenden im Gemeindehaus bis in den Nachmittag gemeinsam zu feiern. Die Jugendlichen der Gemeinde nutzen ihren großen Tag vor allem dazu, um kräftig die Werbetrommel für die Finanzierung des Jugendreferenten der Gemeinde anzukurbeln. Schließlich galt es auch die Wette gegen Pfarrer Horn zu gewinnen, mindestens fünfzehn neue „Dauerspender“ für diese gute Sache zu gewinnen. Als sich auch noch Dekan Grünwald bereit erklärte, den Wetteinsatz mit zu erfüllen, fanden sich schnell 20 großzügige Spender aus der Gemeinde. Somit hieß es für die beiden Geistlichen, sich „färben und federn zu lassen,“ was aber nicht nur ihnen, sondern auch der Gemeinde und den Jugendlichen sichtlich Freude bereitete.





Das musikalische Sprachrohr der Jugend in der evangelischen Kirchengemeinde stellt die neu gegründete Jugendband um Jungendreferent Nam-Kyu Kim dar, die vor und während der Einweihungsfeierlichkeiten für das neue Jugendcafés groß aufspielte.


Es war sicherlich das Bild des Tages, das Pfarrer Rainer Horn (links) und Dekan Johannes Grünwald am Ende der Einweihungsfeier abgaben. Unter dem Jubel der gesamten Kirchengemeinde ließen sich die beiden Geistlichen zunächst in den Farben des evangelischen Gesangbuches „teeren“ und anschließend „federn“ – und all dies für einen guten Zweck.


Sichtlich wohl fühlen sich die Jugendlichen in den eigens für sie neu gestalteten Räumlichkeiten im evangelischen Pfarrhaus.



20.05.2006:
Und es geht weiter...

heute, wie gestern, packen viele mit an und sorgen dafür, dass das Jugend-Café mit großen Schritten weiterkommt.











19.05.2006:
Der Countdown läuft

Zwei Tage noch bis zur Einweihung und es gibt immer noch alle Hände voll zu tun. Zum Glück packen viele fleißige Hände mit an. Da werden Erinnerungen wach. So war es schon früher immer wieder. Gemeinsam schaffen wir es!

Die Teens bauen im Pfarrhof die Stühle für das Café zusammen. Das Bild erinnert an die gute alte Zeit, als die Gemeide mit vereinten Kräften die Bänke in der Kirche renoviert hat.

Die Gemeinde hat viele Hände und Füße: Die machen was!















 
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