Christuskirche
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Kindermusical



08.10.2011:
David & Goliat



Wütende Soldaten, die sich bedrohlich gegenüberstehen, ein vorpubertärer Junge, der seinem Elternhaus entfliehen will und seinen Unmut darüber in einer Rap-Einlage äußert, und ein heranwachsender König, dem mit einem kleinen Steinwurf Großes gelingt – all diese Charaktere trafen am frühen Samstagabend in der Christuskirche zusammen, um im Rahmen einer mitreißenden Aufführung des Kindermusicals „David und Goliat“ die Mut machende Botschaft der Bibel zu verkünden: „Ein Mensch sieht, was vor Augen ist. Gott aber sieht das Herz an.“

Unter der Gesamtleitung von Angelika Geyer hatte die Evangelische Kirchengemeinde mit den beiden Aufführungen in der Christuskirche (Samstag) und im Saal „München“ von Regens Wagner am darauf folgenden Sonntag ein wahres Mammutprojekt zu einem überaus erfolgreichen Ende geführt. Seit vielen Wochen waren etwa 50 Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus den Gruppen und Kreisen der Gemeinde damit beschäftigt, das Musical von Klaus Heizmann einzustudieren. Die zahlreichen Besucher beider Aufführungen zeigten sich von dem ungemein liebevoll inszenierten Gemeinschaftsprojekt begeistert. Sowohl schauspielerisch als auch musikalisch bot die Darbietung der bekannten biblischen Geschichte beste Unterhaltung – und dies in Verbindung mit der Botschaft, dass jeder Mensch im Vertrauen auf Gott Großes leisten kann. Vor allem die an den Aufführungen beteiligten Kinder machten mit ihrem couragierten Auftritt deutlich, dass sie diese Aussageabsicht des Musicals selbst umsetzten.

Die Rahmenerzählung zu der bekannten biblischen Geschichte wurde in der Christuskirche durch das Aufeinandertreffen von Aaron (Helena Dietz) und Elkana (Wolfgang Schelder) gestaltet. Dabei gewährte der kleine Junge Aaron bereits durch seine mitreißend vorgetragene Rap-Einlage mit dem Titel „Ich will weg von Zuhaus’, ich halt das nicht mehr aus!“ einen Einblick in sein Gefühlsleben, das vor allem aus der Unzufriedenheit mit seinem Elternhaus resultiert. Aarons Aussage, dass er aufgrund seiner Schwierigkeiten nicht an Gott glauben könne, veranlasst den alten und weisen Elkana dazu, dem unzufriedenen Jungen von der „steilen Karriere“ des König David zu erzählen. Vor ihren Augen spielt sich somit die Geschichte Davids ab. Diese erhält durch das Erscheinen des Propheten Samuel (Volker Kuhn) in Bethlehem eine dramatische Wende. Denn nicht Davids sieben ältere Brüder werden im Auftrag Gottes durch Samuel zum neuen König von Israel gesalbt, sondern der kleine und so unscheinbare David (Darleen Dorsch). Seine große Bewährungsprobe erwartet David, als sein Volk gegen die Philister in den Krieg zieht. Diese haben mit Goliat (Heribert Zethner) einen wahren Riesen in ihren Reihen, den David mit viel Mut und Gottvertrauen und mit einem Stein schließlich spektakulär zu Fall bringt und somit auch für Aaron aus der Rahmenerzählung zum mutigen Vorbild wird. Aaron kehrt deshalb auch abschließend nach Bethlehem zurück.

Mit viel Liebe für die Details und toller musikalischer Unterstützung durch den Chor „QuerBet“, Nora Geyer/Mathias Heppner (Klavier) und Marius Fengler (Schlagzeug) waren die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde in der Lage, der bekannten biblischen Geschichte neuen Glanz zu verleihen. Sowohl die Sologesänge als auch die Chor-Arrangements bestachen durch die eingängigen Melodien und die große Leidenschaft, die Musiker und Sänger bei der Darbietung präsentierten. Der Applaus des Publikums fiel entsprechend lautstark aus.























 
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